13. September 2009 - Von Hollywood bis Wolkenfrust:

Der erste echte Urlaubstag! Bedingt durch den Jetlag waren wir bereits zu früher Stunde unterwegs, nicht annähernd ausgeschlafen, aber dennoch definitv wach! Von Sonne war leider keine Spur, ein bedeckter Himmel überspannte alles in gleichmäßigem Grau. Mit dem völlig überdimensionierten Mietwagen, einem Chrysler Aspen (die gebuchte Klasse war nicht verfügbar, weswegen wir ein größeres Fahrzeug zugewiesen bekamen) fuhren wir hinunter an den Pazific und an ihm entlang von Newport Beach Die Küste entlang und durch den Port of Los Angeles bis Santa Monica.

Nicht wirklich das rechte Wetter für die "Surf-Coast", ansonsten aber schon so, wie man sich Kalifornien vorstellt!
 
Von Santa Monica rollten wir auf dem Sunset Boulevard durch Beverly Hills landeinwärts - mit ein paar Abstecher in die Seitenstraßen, um die zum Teil wirklich beeindruckenden Villen anzuschauen. Schließlich landeten wir, keineswegs zufällig, in Hollywood! Hier der klassische Blick auf den Hollywood-Schriftzug ...
 
... und hier, von exakt demselben Ausnahmepunkt, die unklassische, weniger verklärende Version. Immerhin hatte sich, wie der geneigte Beobachter erkennt, zwischenzeitlich die Sonne durchgesetzt!
 
Im gleichen Gebäudekomplex finden sich auch zwei versteinerte Zierelefanten. Welcher Gebäudekomplex es war? Keine Ahnung, das habe ich mir nicht gemerkt. Überhaupt fanden wir Hollywood wirklich MEGA-enttäuschend. Der Hollywood-Boulevard kaum mehr als ein typischer amerikanischer Straßenzug, den wir doch als ziemlich öde empfanden. Nicht schön, aber bereit, die Touristen auf- und ihr Geld anzunehmen. Nein, hier hielt uns nichts lange!
Mit dem Auto ging es noch auf die Hollywood Hills (völlig überlaufen, wohl, weil Sonntag war) und ein Wenig in die Downtown von Los Angeles.
 
Am Nachmittag wollten wir dann etwas heraus aus der Großstadt - wir drehten eine Runde nach San Clemente; zugegeben, ich war da nicht ganz ohne Hintergedanken! Bevor die Kamera ausgepackt wurde, mußten wir zuerst ein wesentliches Problem meistern: Das Füttern der Parkuhr. Kein Ding, möchte man meinen! Ist es auch nicht, vorausgesetzt, man für genügend Quarters, als 25-Cent-Münzen, dabei. Nur, am ersten Tag, der noch dazu ein Sonntag ist ...? Ein freundlicher Amerikaner half uns aus und wechselte bereitwillig ein paar Dollarnoten in die begehrten Silberlinge.
Kaum waren wir am Strand angekommen, hörten wir auch schon ein vertrautes Geräusch, sahen, wie sich etwas weiter die Schranken senkten und schon war das erste Eisenbahnfoto des Urlaubs im Kasten; gleichzeitig sollten es die einzigen Fotos eines Metrolink-Zuges in diesem Urlaub bleiben.
 
Wir bummelten weiter und gelangten bald zum Pier, auf dessen beiden Seiten die Surfer ihr Können zeigten.
 
Das Fisherman's Restaurant & Bar war (was von dieser Seite natürlich weniger gut zu erkennen ist) voll besetzt, so dass wir davon absehen, hier das Abendessen einzunehmen.
 
Und außerdem mußte der etwas später aus südlicher Richtung heranrollende Amtrak Surfliner fotografisch gewürdigt werden!
 
Langsam schiebt sich der Zug in den gleich beim Pier gelegenen Haltpunkt ...
 
... um gleich darauf wieder Fahrt aufzunehmen. Der aufmerksame Betrachter bemerkt: Der Himmel ist keineswegs mehr so blau, wie bei unserer Ankunft in San Clemente!
 
Aber egal, bald muss der nächste Zug kommen - in der Zwischenzeit beobachten wir die Möwen ...
 
... sitzende Möwen ...
 
... fliegende Möwen ...
 
... und machen ein Landschaftsfoto. Aber, mal nachgefragt: Sollte da nicht schon vor geraumer Zeit der Gegenzug gekommen sein?
 
Um eine lange Geschichte abzukürzen: Über eine Stunde verspätet kam uns der vermisste Surfliner erst entgegen, als wir schon wieder auf der Fahrt ins Hotel waren. Längst waren die Wolken vom Meer herangezogen, so dass wir - ohne Chance, noch ein Sonnenfoto abzubekommen - entschlossen, die Heimfahrt ins Motel anzutreten. Hier ein letzter Blick auf den schon im Schatten liegenden Pier.
 
Auf dem Weg zum Auto entstand dann noch dieses Werk: Ich nenne es "Der junge Mann und das Meer"! ;-)